Friday, May 21, 2010

Lektuere, bei der jedem Hypochonder das Herz aufgeht

Gerade ging eine Massen E-mail durch die ganze Firma. Vollkommen ohne ersichtlichen Grund und ohne Zusammenhang wird uns allen ploetzlich ein ROMAN ueber Herzattacken zugesendet!

Er geht genuesslich ins Detail darueber, was eine Herzattacke ist, wodurch sie verursacht wird, und darueber, dass man MANCHMAL ein Opfer "noch retten" kann. Dann folgen irendwelche Anweisungen, wahrscheinlich was zu tun ist, wenn jemand in der Firma eine Herzattacke bekommt (die Verfasser muessen ausgiebig Zeit in unserer Abteilung zugebracht haben *galgenhumoriglach*). Diese Anweisungen lese ich nicht mehr, weil ich inzwischen ein Gefuehl habe, als haette ich einen Eisenring oben um die Rippen. Und der Atem kommt ganz schwieirg. Der BH zu eng, oder was?

Ich meckere zu Frau Z., dass ich solche Lektuere an einem friedlichen, sonnigen Freitag Morgen fuer ausserst unangebracht halte. Sie gibt irgendwelche neutralen Toene von sich. Ich denke "der gefaellt das wahrscheinlich". Der Name Frau Zipperlein kommt schliesslich nicht von ungefaehr.

Dann gehe ich zum Drucker, um ein Dokument, das ich gerade bearbeitet und ausgedruckt habe, zu holen. Und was liegt da auf dem Printer, den ich mir mit Frau Z. teile? *DINGDINGDINGDING!!!!* Natuerlich ein Ausdruck dieser Herzattacken Email! Ich gebe mich geschlagen, und bringe die Mail zu ihr. "Hier, das ist deins!" Der ist noch nie eine Krankheit begegnet, die nicht ihr Herz hoeher schlagen liess. Je toedlicher, umso Euphorie-spendender. :/

Ich versuche, ein bischen Sonne durch das Fenster aufzusaugen. Wenigstens kann ich wieder durchatmen. Puh.

PS. Der Eisenring um die Rippen ist jetzt weg, dafuer habe ich ein komisches Gefuehl im linken Arm. Ich moechte mich bei jemandem bedanken. Ganz. Herzlich. Bedanken.

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