Wednesday, August 3, 2011

Schlapp, schlapp, schlapp .... Hineintreten und sich wohlfuehlen

Bitte. Schlachte die doch endlich jemand ab. Es ist nicht mehr zu ertragen.

Die Details: Vor ca. 7 oder 8 Jahren war es unter hippen, stylischen jungen Frauen grosse Mode, mit laut klatschenden Flipflops durch die Gegend zu rennen. Den ganzen Tag hoerte man in bestimmten Bereichen (dort, wo die Coolen unterwegs waren) der Firma "klatsch, klatsch, klatsch, KLATSCH, KLATSCH, klatsch, klatsch, klatsch".

Bald wurde das Geklatsche Mainstream, und Flip-Flops wurden zur bevorzugten Schuhart im Big Aeppel (und wohl auch sonstwo). Nicht mehr begrenzt auf die unter-25 Jaehrigen, sondern ausgefaechert auf die Weiblichkeit insgesamt, bis rauf ins satte Mittelalter und darueber. Flip-Flops hielten sich jahrelang, es gab immer mehr Auswahl an Styles, usw. usf. Manchmal fragte ich mich, wenn ich - stolz dazugehoerend - durch den Big Aeppel schlappte, wie es sein kann, dass das, was man in meiner Kindheit als "Badeschuhe" kannte, was immer aus so rotem Gummizeugs war, und was man hoechstens im Schwimmbad trug, Jahre spaeter ein so begehrter Modeartikel werden wuerde. Ja, wer haette sich das je traeuemen lassen?

Nach und nach ist das Geschlappe und Geklatsche wieder aus der Mode gekommen. Man hoert es immer weniger. Bis auf ein paar nachzuegleriche alte Schachteln passt jetzt jede auf (mich inklusive), dass die Flip-Flops (an sich immer noch "in") Ruhe geben. Eines meiner Paare, z. B.,trage ich nicht mehr in der Oeffentlichkeit, weil sie so klatschen, und das voll uncool geworden ist. Muellraustragen oder Deli an der Ecke, und das ist schon fast zu viel Oeffentlichkeit fuer die Dinger.

Enter Frau Zipperlein. Letztes Jahr hatte sie auf einmal ein paar flachsohlige Schlupfsandalen, mit denen sie mich den ganzen Sommer verrueckt gemacht hat. Die sind viel zu gross, und sie verursacht absichtlich diese Schlappgeraeusche, nennt sie "Flip-Flops" obwohl sie das gar nicht sind. Sie sind einfach nur zu gross. Sie kennt nicht den Unterschied zwischen diesen Dingern und Flip-Flops. Sie kommt sich ganz doll wichtig vor, wenn sie laut klatschend mit diesen Dingern herumschlappt. Jetzt schon den zweiten Sommer. Sie will halt auch dazugehoeren. Wenn ihr nur mal auffallen wuerde, dass diese Mode gar nicht mehr besteht, und zweitens, dass die meisten Menschen mehr als ein paar Schuhe besitzen, hallo! Ich kann mittlerweile echt nicht mehr.

Bevor ich mich umbringe (oder sie) krame ich diesen alten Spruch aus den Siebziger Jahren aus:

"Ein Gesicht wie Romika-Schuhe: Hineintreten und sich wohlfuehlen." Ha-ha :/

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