Thursday, October 20, 2011

Voll galaktisch: Eine ganz normale Patchwork Familie des 21. Jahrhunderts

Ist jetzt schon ca. eine Woche her, dass ich die unverschaemteste E-Mail meines Lebens bekommen habe. Die Vattern-Saga geht weiter. Hier ein paar Highlights (alles zu kopieren ist zu lang, Menno hab ich den aufgeruettelt^^):

"Ich habe keine Lust auf den alten Kram einzugehen, zumal ich mich nicht mehr an jedes von Dir aufgegriffene Detail erinnern kann. Aber ein paar Dinge muss ich doch richtig stellen. Zunächst aber das Wichtigste:
1.)Ich habe Dich und [Sohn] lieb, und [seine Frau] hat Euch auch lieb. Ich bewundere Dich immer noch, wie Du alles in Deinem Sinn bewältigst."


Anmerkung der Redaktion: Wie kann seine Frau uns "liebhaben", wo sie uns - vor allem meinen Sohn - doch gar nicht kennt??? Wie kann er seinen Enkel liebhaben, wo er sich weigert, "Opa" von ihm genannt zu werden, weil er sich mit 77(!!!!) zu JUNG fuehlt, ein "Opa" zu sein??? Was heisst "an jedes von mir aufgegriffene Detail "erinnern" kann??? Die E-Mail ist doch direkt VOR ihm, wenn er mir darauf mit "Re:" antwortet???

"Selbstverständlich wirst Du erben. Deswegen musst Du Dir keine Sorgen machen. Aber ich bin ein zäher Knochen und das mit dem Erben kann noch lange dauern, weil ich 110 werde."

Ach was.

"Du schreibst, niemand hätte Dich davon abhalten können, nach Amerika zu gehen. Was soll man da machen? Es stimme auch nicht, dass ich lang nicht mit Dir geredet hätte. Weiß der Teufel, was in Dir vorgegangen ist. Ich habe mit Dir geredet, nur nicht mehr auf Dich eingeredet, weil ich keinen Sinn mehr darin sah."

Luege und Luege. Er hat ein Jahr nicht mit mir geredet, und er hat meinen Mann eine "Micky Maus" und einen "Papagei" genannt. Aus keinem anderen Grund, als dass er die Amerikaner hasst.

"Warum schreibt Du von dem "Müll" in unserer Familie? Wir sind eine ganz normale,moderne Patchwork-Familie:"

Ohne Worte.

"Es ist müßig meine Erlebnisse zu schildern. Aber als ich in Frankfurt ankam, habe ich den Boden geküsst wie der Papst in Rom. Auf einer Schiffsreise durch das Mittelmeer in den Nahen Osten war ich nach einem Zyklon auf einem sinkenden Schiff, das es nur noch mit Mühe in den Hafen von Korfu geschafft hat. Seither fahre ich auch kein Schiff mehr."

Drama Queen, oh Gott. :/^^

Als ich ca. 5 oder 6 war, wurde mir erzaehlt, dass ein Flugzeug, in dem Vatter und Mutter (damals noch zusammen) in Urlaub geflogen waeren (natuerlich ohne mich, muss ich das erwaehnen) irgendwann hinterher abgestuerzt war. Seitdem hat sich das kriegsgeschaedigte Baby vorgenommen, nie mehr zu fliegen, und das auch eingehalten. Ich fliege auch nicht gern, aber wenn es wirklich wichtig ist, ueberwinde ich mich. Das geht alles. Wenn man denn will. Warum das Flugzeug auf einmal in ein Schiff umgewandelt wurde, wissen nur die kleinen Maennchen in Vatterns verschrobenem Gehirn.

"Nach dieser Abschweifung zu meinem Verhältnis zu [Onkel]: Dass sich zwei Brüder nicht immer gut verstehen, ist ein klassisches literarisches Thema, ebenso, dass Väter auf die Männer ihrer Töchter eifersüchtig sein können. Du musst mehr klassische Literatur lesen. Dann wirst Du sehen, dass das alles ganz normal ist nicht verklemmt und kein Müll."

Woher will der wissen, was ich lese. Der hat mir auch frueher schon immer meine Buecher miesgemacht, weil sie nicht "literaschisch" genug waren. Ich sollte Hemingway lesen, und nicht "Butzi's Ferien auf dem Bauernhof". Aber wenn die grossen literarischen Schreiber behaupten, dass Vatter "normal" ist, wer kann da noch gross argumentieren... Ich fand und finde es normaler, mit 12 Hanni und Nanni gelesen zu haben.

"Offensichtlich voller Neid macht [Onkel] immer wieder Bemerkungen und fragt mich, wann ich endlich aufhöre zu schreiben, weil er meinen Namen in der Zeitung nicht mehr sehen könne. Solche Leute hält man sich vom Hals. Ob er eine E-Mail-Adresse hat, weiß ich nicht und frage in auch nicht. Ich vermute, er hat keine, weil er über die moderne Datenverarbeitung am Stammtisch immer spitze Bemerkungen macht. Wenn ich herausbekommen sollte, dass er doch eine E-Mail-Adresse hat, schicke ich sie Dir. Wenn Du ihm dann schreibst, bitte kein Wort über das, was wir zwei je besprochen haben. Das ist ganz alleine unsere Privatsache. [Mutter] informiere ich ab und zu über unsere E-Mail-Unterhaltungen. Auch [seine Frau] ist informiert. Aber sonst geht das niemanden etwas an."

Meine mehrmaligen Anmerkungen, dass ich die Verschweigerei und Luegerei nicht mehr mitmache, wie immer ignoriert. Mich muss er ja nicht ernst nehmen. Muss er sich wirklich einreden, dass jemand ihn ... BENEIDET??? Ja. Muss er. Hat er noetig. Immer schon. Nur habe ich es - wie alles andere - erst sehr spaet bemerkt. Asche auf mein Haupt. Der hat Angst vor meinem Onkel. Weil mein Onkel in vielen Sachen recht hat, sie scharf beobachtet hat, und dann seine eigenen Schluesse gezogen hat. Schluesse, die absolut richtig waren. Und Vattern dann angegangen ist.

"Glaubst Du, der (Onkel) hätte mich jemals nach Deiner Adresse gefragt? Irgendwann musst Du einmal eine Bemerkung über ihn gemacht haben, die er mitbekommen hat. Ich glaube seither ist er beleidigt. Hat er Dir jemals zu Deinem Geburtstag gratuliert? Ich habe von meinem Onkel zu jedem Geburtstag 20 Mark bekommen."

Irrtum. Vattern hat hoellische Angst, dass Onkel mir mal die andere (Anti-Vattern) Sicht aufzeigt, und ich den endgueltigen Beweis bekomme, was fuer ein Arschloch Vattern ist.

"Sieh alles nicht so eng, vielleicht etwas mehr galaktisch."

War nicht vor kurzem Vollmond?

"Und einen Wunsch habe ich noch: Gehe bitte nicht auf meine Zeilen ein. Ich will keine Diskussionen über eine ganz normale Patchwork-Familie des 21. Jahrhundert. Bei uns gibt es keinen Müll, der zu entsorgen wäre. Wenn Du glaubst, Müll zu haben, entsorge ihn. Schreibe alles auf einen Zettel und werfe ihn in den Eastriver in den Hudson oder sonst wohin. Schreib mir lieber, was Du machst und wie es Euch geht. Was war, ist uninteressant, was wird ist wichtig."

Den Wunsch, dir das letzte Wort zu lassen, kann ich dir leider nicht erfuellen. Ansonsten: Ohne Worte.

"Ich habe mein Leben so eingerichtet, dass mein Einkommen für mich und [seine Frau] reicht. Ich besitze keine Reichtümer. Statt ein Leben lang Miete zu bezahlen, habe ich mich entschlossen, ein großes Haus zu bauen. Und Du hast Dich für Deinen Lebensweg entschieden. Wenn ich Dir damals, als Du angerufen hattest, 40.000 $ hätte geben können (Dann hörst Du von mir nicht mehr, hast Du gesagt), um ein Haus anzubezahlen, wäre heute unter Garantie auch nichts mehr da davon. Wie wolltest Du in Augusta oder wo das war, ein Haus unterhalten? Ein Fass ohne Boden. Das weiß ich aus eigener Erfahrung."

Miete? Der hat die ganzen Jahre, als ich heranwuchs, UMSONST bei seinen Eltern gewohnt! Meine Klamotten habe ich von den Omas bekommen. Die sind immer mit mir einkaufen gegangen. Meine Oma hat immer gejammert, dass er keinen Pfennig zum Haushalt dazugibt. Er hat sich wie ein kleines Kind durchschleppen lassen. Und mich hat er nach der Scheidung nur bekommen, weil mein Opa Vorsteher des Jugendamtes war, und man daher nicht mit unangenehmen Fragen von irgendwelchen Sozialarbeitern oder so rechnen musste.

Ich habe ihn mal um 30,000 Dollar gebeten, weil ich ein altes Haus kaufen wollte, das ich dann zum groessten Teil vermietet haette. Was weiss der davon, in Augusta, GA ein Haus zu unterhalten??? War er dort schon mal??? Er fliegt ja nicht! Frechheit. Unverschaemte Unterstellungen an meine Person!

"Und da fällt mir noch etwas ein: Ich weiß, dass es Scheidungskinder schwer haben. Das weiß ich von Dir und von [Tochter seiner Frau]. Achte darauf, dass es [Sohn] besser geht."

Wo soll ich es denn gelernt haben? Von wem denn bitte? Die schieben jetzt immer alles, was mich betrifft oder betreffen koennte, auf meinen Sohn ab. Genauso wie es frueher auf die Omas abgeschoben haben. Hauptsache, sie sind aus dem Schneider. Wenn ich sage "Warum habt ihr euch die ganzen Jahre nicht mal nach einer Kontaktaddresse erkundigt fuer den Notfall?" kommt immer "dein Sohn kann das doch alles regeln, er ist ja alt genug." Das kam schon, als er noch keine 13 war. Mir sagen die Leute oft, wie gut ich dran bin, dass ich noch so fitte Eltern in D. habe. Wenn die wuessten! Ich sage lieber von jetzt an, meine Eltern sind tot, dann ist es wahrscheinlicher, dass sich im Notfall jemand kuemmert und nicht denkt "Sie hat ja noch Familie, sollen die doch machen." Nur weil bei anderen staendig hin-und hergeflogen und "Heimaturlaub" gemacht wird, heisst das nicht, dass es bei mir auch so ist. Aber mach das mal der Umwelt klar. Leute gehen von sich aus. Und da ist die Familie eben da, wenn's drauf ankommt.

"Und jetzt noch etwas ganz nebenbei: Bei [Tochter von seiner Frau] habe ich mich durchgesetzt. Sie hat nicht die Begabungen wie Du, sie ist mehr handwerklich veranlagt. Kochen hat ihr Spaß gemacht und ich habe darauf bestanden, dass sie Köchin wird."

Ach was. Die wird sich doch von dir keine Vorschriften hat machen lassen. ICH war immer diejenige, die zum Gymnasium und was weiss ich noch alles gezwungen wurde! Und welche "Begabungen"???????? Hast du mich etwa unterstuetzt, als ich als Kind immer Interesse daran hatte, Geschichtchen zu schreiben??? Mein Talent wahrgenommen? Und gleichzeitig kein Interesse am Abitur hatte??? Nein, du hast mich immer nur weiter gequaelt und gequaelt und gequaelt. Wegen deiner Leute. Weil es dich gut aussehen lassen wuerde, eine "intellektuelle" Tochter zu haben. Jetzt, wo du mich so hinstellen kannst, wie du willst, und mir Umgang mit anderen Familienmitgliedern so gut wie blockierst, damit du immer gut dastehst, ist es dir nicht mehr so wichtig, wie ich wirklich bin. Du hast ja noch nicht mal eine Ahnung, was ich ueberhaupt fuer meinen Lebensunterhalt mache. Willst es nicht sehen.

"Jetzt muss ich doch noch etwas zu dem letzten Satz in Deiner Mail sagen: Du hast es uns nicht leicht gemacht. Du hast es uns sehr schwer gemacht. Du bis nicht nach Amerika gegangen, weil Du es uns leicht machen wolltest. Du bis nach Amerika gegangen, weil Du mit Deinem Mann in Familie machen wolltest, was leider schief gegangen ist. Siehe oben: [Oma] hat Dir nicht "ein paar Mark" geschickt, sondern im Laufe der Jahre 64.000 !!! Mark. Und was hast Du daraus gemacht? Eine Altersvorsorge, eine Lebensversicherung? Das habe ich Dir nie vorgeworfen, nur einmal festgestellt. Und dazu stehe ich heute noch. Keine Vorwürfe. [Onkel] hat nie etwas davon erfahren. Wie kommst Du darauf. Ich habe Dir einmal geschrieben, dass ich ihm nichts davon sage. Was geht es den an, wenn eine Großmutter ihrem Enkel Geld schickt."


Das mit dem "leicht gemacht" absichtlich missverstanden. Und meine Beweggruende auch. Der Wunsch, nach Amerika zu gehen, war zuerst da. Das ist dann darauf hinausgelaufen, dass ich mir einen Ami angelacht habe. "In Familie machen" wollte ich nur ein paar Jahre, danach habe ich mich wieder auf mich selbst besonnen, und deshalb meine Ehe verlassen. Aber es hoert sich vor "den Leuten" so besser an, und wenn man eine Luege lange genug erzaehlt, faengt man irgendwann an, sie selbst zu glauben. Darin ist Vattern (und Muttern auch) ein Experte. Sich was vorzuluegen.

Und Geld? Wieviel Mark waren es denn, einen erwachsenen Mann und sein Kind 13 Jahre lang zu ernaehren? Davon kommt komischerweise nix.

"So, jetzt ist Schluss mit dem Gelaber."

Und nicht ein Moment zu frueh.
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Gelaehmt und starr bin ich eine Woche auf den Fingern gesessen (soweit ich sie nicht fuer den Kaufrausch gebraucht habe.)

Gestern habe ich ihm zurueckgeschrieben, nur knapp, nicht auf alle Punkte eingehend. Denn ich kann und will das nicht mehr. Bei mir ist der Ofen aus.

Da habe ich manches anders erlebt, bzw. in Erinnerung, bzw. gehoert.

Aber schoen, ich will dir deine Illusionen und deinen Zwang, das letzte Wort zu haben, nicht nehmen. Bedenke aber trotzdem: Nur weil dir jahrzehntelang keiner (frueher [Oma], heute [seine Frau]) jemals widerspricht, heisst nicht automatisch, dass du Recht hast! Die haben bloss Angst vor der Tyrannie deines "den Beleidigten spielens". Die hoechtste Gefahr, als ich klein war, war immer "dann ist [Vattern] wieder beleidigt". Das galt es, um alles in der Welt zu vermeiden.Einmal wollte sich [Oma] in der Kueche das Gas aufdrehen, als du tagelang "beleidigt" warst, wegen irgendwas. Hatte irgendwas mit mir, mit der Schule, zu tun. Da war ich 10.

Aber wie gesagt, warum die alten Kamellen aufwaermen.

Heute bin ich erwachsen, und muss mir das alles nicht mehr antun. Nicht mehr die Fragen von Leuten, warum bei mir alles so anders ist. Nicht die Fragen, warum mein Papa umsonst mit mir bei seinen Eltern wohnt, und meine Oma das ganze Essen, meine ganzen Kleider etc. bezahlt. Ja, das haben meine Freunde damals schon mitbekommen, sogar als wir noch ziemlich klein waren. Ich fuehlte mich immer anders, immer komisch. Wurde staendig hin und hergerissen, mal da hin gebracht, mal zur [Oma2], mal zu [Oma1], was auch immer. Bevor ich so 5 war. Gerade wenn ich anfing, mich irgendwo wohlzufuehlen, wurde ich wieder herausgezerrt. Ich weiss heute noch, wie ich im Treppenhaus geschrien habe, als ich wieder irgendwo rausgezerrt und woanders hingebracht wurde (Fackelstrasse? Neustadt? Heiligenhaeusschen? Egal.)

Ich arbeite heute in meinem Mittelalter so einiges auf, schon laenger. Durch die MS wurde die Reflektion noch mehr in den Vordergrund gerueckt. Das sind keine "alten Sachen". So einfach kann man das nicht abtun, wenn man ich ist, und die Komplexitaeten seines Lebens verstehen will jedenfalls nicht. Was in der Kindheit passiert, wie man da wahrgenommen wird, oder ob man nicht wahrgenommen wird, hat lebenslange Auswirkungen. Auch hat der Krieg auf dich und [Mutter] noch Auswirkungen, ja, auch heute noch, und indirekt auf die darauffolgenden Generationen, auch wenn das alles immer beiseite gewischt wird, genau wie alle meine Einwaende bei Euch. Ich verstehe vielleicht nichts von hoeherer Literatur, oder was du da geschrieben hast, aber ich weiss, dass ueber die (noch heutigen) Folgen der Kriegsgenerationen in Deutschland sogar schon Buecher geschrieben worden sind. Ist also nicht mein alleiniges Problem, und zum Glueck nicht. Haette schon fast an meinem Verstand gezweifelt.

Das mit dem Hin und Hergezerre war auch vor der Scheidung schon so. Ich kann es nicht mehr hoeren, dass alles auf die Scheidung geschoben wird. Das ist nichts als ein Versuch, meine Gefuehle zu ignorieren, und einer sehr abnormalen Familie irgendeinen Beigeschmack von "Normalitaet" zu geben. Scheidung ist ja so normal, wenn wir alles auf die Scheidung schieben, koennen wir so tun, als seien wir auch normal. Auf meine Gefuehle wurde ja noch nie ein Deut geachtet. Ich wollte nicht aufs Gymnasium, was ich wollte, interessierte ueberhaupt keinen. Sogar die Gruende, warum ich nach Amerika bin, wurden verzerrt, wohl erst, damit es sich "vor den Leuten" "normaler" anhoert (sie hat der Liebe wegen.... und es hat leider leider nicht gehalten.... bla bla bla. Aber so geht es ja vielen heute, also im Grunde eine ganz normale Situation des 21. Jahrhunderts.) Sogar heute willst du mir noch sagen, wie ich mich ueber x, y, oder z denke und fuehle, und was meine Motive fuer dies und das angeblich sind/waren. Nie mal Fragen stellen, damit gaebest du ja mal die Kontrolle ab. Diese Gefahr besteht nicht, wenn du immer derjenige mit den Antworten bist. Auch wenn ich nicht gefragt habe.

Du machst Dir immer noch vor, ich sei eine weitgereiste abenteuerlustige Tochter, die ganz toll im Ausland zurechtkommt. (Das andere, was ich neben "Scheidung" als Grund fuer alles nicht mehr hoeren kann, ist die "Bewundereung" ueber irgendeinen Aspekt meines Lebens.) So "interessant" wie du mich wolltest, hast du mich gerne "gemacht". Ich habe keine Talente. Ich habe einen ganz spiessigen Job und ein ganz spiessiges Leben, nur halt zufaellig in NY inzwischen. Und fuer mich ist das gut so. Das bin ich. Das ist meine Persoenlichkeit und passt zu mir. Ich bin ich. Ich bin nicht du. Aber wer ich wirklich bin, wurde mir von Euch (nicht nur dir, auch Marianne und weiss ich noch wer) schon mein Leben lang abgesprochen. Meine Herkunftsfamilie tut mir nicht gut. Nur so oberflaechlichen Kontakt kann ich nicht haben, wo man ueber solche Sachen nicht reden kann. Aber ich bin wohl die einzige, die in den letzten 30 Jahren an innerer Entwicklung und Reflektion Fortschritte gemacht hat.

Du sagst, wenn ich "Muell" habe, soll ich ihn in den Hudson schmeissen. Du willst nur Kontakt im Stil von Reiseberichten und Urlaubserzaehlungen. Diese Sorte Mensch bin ich aber nicht. Sowas gibts zur Fuelle im Netz zu finden von Leuten, zu denen es passt.

Ich kann mich jetzt nicht weiter aufregen, muss auf meine Gesundheit achten, von meiner Seite ist jetzt erst mal eine Weile Funkstille.

Gruss an [....], und auch [....] wenn ihr euch mal wieder seht.

Alles Gute,


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Hoffentlich kommt jetzt nichts mehr. Ich will meine Ruhe. Und das letzte Wort will ich auch haben. Der Apfel faellt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm.

PS. Was ich ihm nicht geschrieben habe, aber bei weiteren Erguessen seinerseits durchaus tun werde: Sogar meinem Sohn ist trotz der Sprachbarriere nicht entgangen, wie Vatten mit seiner Frau umspringt. Er sie ruft, als ob sie ein armer Bediensteter waere, ihr nicht erlaubt, Anrufe von ihrem Bruder anzunehmen ("der erzaehlt immer nur von Problemen"), sie schon vor Jahren gezwungen hat, ihren Job aufzugeben ("meine Frau soll nicht arbeiten, da denken die Leute noch, ich koennte mir nicht leisten bla bla bla"). Sie hat Angst, an seinen Computer zu gehen, und darf keinen eigenen haben. Da koennte sie ja etwas tun, was er nicht kontrollieren kann. Und sie macht das alles mit. Hat sich total verbiegen lassen. Warum, weiss der Geier. Wohl, weil sie Angst hat, er koennte "beleidigt" sein, wenn sie nicht spurt. Wenn Vattern beleidigt ist, leidet jeder, der unter seiner Fuchtel steht. Vattern beleidigt ist die groesste Strafe ueberhaupt fuer jeden, der mit Vattern leben muss.

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