Die boesartigsten, hinterlistigsten Menschen duerfen natuerlich nicht versaeumen, vor dem Lieben Gott ganz fromm niederzuknien. Nur gut fuer die, dass der nicht fragt, wie sie heute morgen eine Kollegin, die als Aussenseiterin gesehen wird, behandelt haben.
Auch wenn es Fasching hier nicht gibt, gibt es Aschermittwoch sehr wohl. Zumindest hier im hochkatholischen NY, im Sueden kannte ich das nicht. Die religioesen Verruecktheiten sind dort wieder anders geartet.
Da gehen dann die alten Jungfern und braven dazuverdienenden lebenslangen Ehefrauen in Heerscharen in der Mittagspause in die Kirche, UND LASSEN SICH IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES Asche auf das Haupt tun. Genau genommen, laufen sie dann den ganzen Rest vom Tag mit einem schwarzen Kreis auf der Stirn herum. Auf dem Weg zu und von der Kirche wird natuerlich ordentlich ueber so Leute wie hsm abgelaestert, was bildet die sich eigentlich ein, stellt intelligente Fragen, WAS TRAUT DIE SICH EIGENTLICH, HAT DIE NOCH NICHT GELERNT, EINFACH DEN MUND ZU HALTEN, WIE WIR AUCH!, mit der redet doch eh niemand, und man will schliesslich nicht aus der Reihe tanzen.
Einmal (vor mehreren Jahren) hat jemand aus einer anderen Abteilung Frau Z. gefragt, was die Bedeutung von dem Aschekreis auf der Stirn ist, was die Custom (deutsch?) dahinter ist, dass man das machen laesst.
Ja, Frau Z. wusste das auch nicht so genau. Wie kommt man der auch mit intelligenten, kritischen Fragen, was bildet sich so eine Tusse eigentlich ein? Frau Z., stammelnd: "Das.... das.... das ist halt so ein Brauch. Das macht man halt. Es ist ein althergebrachter Brauch." Warum sie das macht, weiss sie also nicht. Es sei denn "weil das alle so machen" ist ein legitimer Grund. Vielleicht ist er das ja. Ich verstehe da nichts davon. Und es tatsaechlich hinterfragen? Komm der nicht mit so was! Was soll so eine aufmuepfige Haltung? Hinterfragen.... also ehrlich....
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