Schreibtischheldin speit Feuer. Jetzt mit Regenmotiv. Denn das Leben ist ein Traenenmeer. Mein Lebensmotto: ALSO DEN GANZEN TAG AM SCHREIBTISCH SITZEN, DAS KOENNTE ICH NICHT. DAFUER BIN ICH EIN VIEL ZU SENSIBLES, KREATIVES PFLAENZCHEN. DA WUERDE ICH EINGEHEN.
Monday, May 17, 2010
"Da ist er ja, mein kleiner Freund"
Jetzt stelle ich die Bluemchen doch noch rein, aber immer noch nicht, um ein verarschendes "Bluemchenpost" zu verfassen, sondern um mich ganz ernsthaft daran zu erinnern, wie schoen das WE war.
Jetzt habe ich es - so halbwegs - durch 2 Nichtraucher Wochen geschafft, wenn man mal den Donnerstag nicht zaehlt. Warum passiert es immer, dass ich ein paar Tage, nachdem die Arbeitswoche angefangen hat, zunehmend seelisch zermuerbt bin? Und was kann ich tun, das zu verhindern? DAS ist jetzt die grosse Baustelle. In der ersten Woche war es irgendwie einfacher, auch wenn die Stressoren objektiv gesehen groesser waren. Habe ich mir da einfach mehr Muehe gegeben? Bin ich durch den Erfolg der ersten Woche so groessenwahnsinnig geworden, dass ich bei der zweiten nicht mehr richtig auf der Hut war?
Ansonsten bin ich wieder fest im Sattel, aber dar ich noch nicht wirklich Arbeitstage ertragen musste seit meinem Rueckfall am Donnerstag, weiss ich noch nicht, wie "fest" das wirklich ist.
Gestern abend hatte ich zum allerersten Mal ueberhaupt keinen Schmacht. Auf einmal war es spaet abends, die "Schmachtzeit" schon laengst vorbei, und mir wurde auf einmal bewusst, dass diese vollkommen sang-und klanglos voruebergezogen war. Natuerlich war Sonntag, und die Routine war anders. Ich komme mir langsam wie ein totaler Loser vor, dass ich nicht mehr von dem Stress im Saftladen Abstand nehmen kann. Immer wieder hinlatschen muss, jeden Tag, wo ich doch WEISS, dass es mir nicht guttut. Anstatt einfach mal ein Weilchen Abstand zu nehmen. Oder auf Teilzeit umzusatteln. Finanziell ginge es im Notfall, muesste mich halt ein bischen einengen, keine grosse Sache. Auf 4 Tage umsteigen, oder auf 9-4 anstatt 9-5. Die eine Stunde wuerde einen Riesen Unterschied machen, denn diese letzte Stunde am Tag hat es in sich, die ist kaum zu ertragen. Ich weiss nicht, ob die Firma das erlauben wuerde, und wenn es abgelehnt wird, stehe ich hinterher nur wie ein Trottel da, und habe mich blossgestellt, und alle zukuenftigen "Gefallen" schon im Voraus fuer mich versaut. Und wie sollte ich das begruenden? "Ich kann den Laden nicht mehr ertragen". Ja, das ginge runter wie Butter. :/ Irgendwie ist das Leben einfacher, wenn man kleine Kinder hat. Die kann man als Ausrede fuer ALLES benutzen. Ach, waren das noch schoene Zeiten....
Jetzt habe ich mir eine Strategie ueberlegt, mit dem abendlichen Alltagsschmacht umzugehen. Ich werde ihn einfach als normalen Bestandteil des Tages akzeptieren, ja ich werde ihn ERWARTEN, und mir dann denken "da ist er ja, mein kleiner Freund". Abstand nehmen, und ihn so behandeln, als sei er ein "Jemand anders", separat von mir. Ja, ich weiss. Lebensratgeber-Denke. Kotz. Fuer viele Menschen die Norm, aber so gar nicht ich. Aber es geht darum, mein Leben zu retten. Einen NAMEN werde ich dem Schmacht nicht geben. Da hoert es bei mir irgendwie auf. Auch wenn mir sogar der Gedanke schon mal fluechtig gekommen ist. :-O
Dem Schmacht muss man beikommen, egal wie. Damit ich noch weiterhin das Leben geniessen kann mit all den schoenen Bluemchen und den tausend anderen kleinen Dingen, die mir gestern im Laufe des Tages aufgefallen und eingefallen sind, nachdem ich das "Positiv" Posting da unten verfasst habe, und mir nur "grosse" Dinge eingefallen sind.
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment