Meine Versicherung wird wahrscheinlich nicht mehr fuer meine monatlichen Behandlungen bezahlen. Und fuer ein paar schon zurueckliegende auch nicht. Da kann mich die Klinik mal. Ich werde das nicht bezahlen. Sollen sie mich doch verklagen. Was habe ich zu verlieren? Finanziell, meine ich? Die Staelle mit den reinrassigen Pferden? Das Ferienhaus in St. Croix? Scheisse, muss ich das alles jetzt aufgeben. Tja, wenn's nix zu holen gibt.
Der Grund? Ich haette nicht andere Behandlungen erst ausprobiert, bevor ich diese anfing. Die anderen sind aber alle so, dass man sich selber jeden Tag spritzen muss. Dass kann ich nicht. Und am Anfang haben sie es auch zugelassen aus diesem Grund. Ich haette eine Nadelphobie, haben sie offiziell angegeben. Und die Versicherung haette das akzeptiert.
Dann komme ich heim, und Sohn ist schon daheim, und kifft mit dem Schrotttyp von nebenan. Dem Abschaum.
Ich bin im Moment so auf 180, dass ich gerne jemanden erschlagen wuerde. Ich habe Aggressionen bis zur Stirn, ueber beide Ohren.
Und dann immer das bloede Gequatsche von allen moeglichen und unmoeglichen unqualifizierten Leuten, dass das mit dem Selbst-Spritzen gar nicht soooooo schlimm sei, man sei ja selber der groesste Phobiker gewesen, haette es aber gelernt, bla bla bla. Sohn hat das alles ausgiebig mit dem Nachbar-Hoodlum diskutiert. Da bekaeme man sogar ein Alkoholtuechlein fuer die Einstichstelle in der Haut, meinte der Hoodlum von nebenan, ach jetzt bin ich aber erleichtert. Er kenne das von seiner Oma, die Diabetis hatte oder so was. Na, vielen Dank auch, mich mit sowas zu vergleichen. Meine Blutwerte sind immer astrein.
Sohn hat meine ganzen Probleme mit diesem Arschloch diskutiert. Weil der wissen wollte, warum ich bei so uebler Laune war, der Kiffkopp. Ich habe gesagt, nein, geschrien, soll ich vielleicht gleich mit Megaphon ans Times Square, oder Kopien von meinen medizinischen Akten anfordern, und an jeder Strassenecke aushaendigen. Hier ging heute was ab. Aber sowas von.
Heute ist meine ganze linke Seite schon den ganzen Tag vollkommen taub und unbalanciert. Heute morgen in der U-Bahn bin ich beinahe die Treppe runtergefallen. Das war sogar schon VOR dem Anruf so. Das Timing des Anrufs von der Infusions-Klinik war also superb. Ich fuehle mich wie am Tag vor meiner grossen Attacke. Immer im spaeten Winter. Nur wusste ich letztes Jahr noch nicht, was es war. Jetzt weiss ich nicht mal, ob ich meine geplante Behandlung am naechsten Dienstag bekommen kann. Da wollen sie mich angeblich noch bis Freitag benachtichtigen (Montag ist Feiertag). Vielleicht. Und wenn nicht? Ja, das wissen sie dann auch nicht .... so genau....
Ich habe denen vertraut. Die haben mich zwei Monate hingehalten damals bis ich die Behandlung anfangen konnte, wegen Papierkram use., Und letzten Endes gesagt, es waere von der Versicherung genehmigt. Ich habe denen vertraut. Da versucht man, das Beste aus allem zu machen, behaelt ein Jahr lang eine halbwegs positive Einstellung dazu, und wird zur Belohnung nur in den Arsch gefickt.
Ohne die Behandlungen werde ich demnaechst im Rollstuhl sein. Der Gang meiner Wohnung ist dafuer zu eng. Wo soll ich hin?
Scheiss auf alles. Was hat es denn noch fuer einen Zweck.
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