Dies macht nur Sinn fuer den "harten Kern", der meine Disy-Erguesse von den letzten 2 Jahren kennt...
Vor ca. einem Jahr hatten wir (die Mieter dieses Hauses) endgueltig den neuen Besitzer abgewimmelt: Er entschloss sich, das Haus weiter zu verkaufen, weil er in diesem unakzeptablen Zustand des Hauses (voll besetzt von langzeitigen Mietern, die sich wehrten) seine Plaene nicht verwirklichen konnte.
Wegen der wirtschaftslichen Situation bekam der neue Besitzer den Kasten lange nicht los. Der Preis wurde erniedrigt.... erniedrigt.... und noch mal erniedrigt. Und dann - weil's so schoen war - weiterhin erniedrigt. Nun haben sie es verkauft. Fuer eine halbe Million. Kleingeld. Ein herber Verlust, denn sie hatten es damals fuer weit ueber eine Million Dollar gekauft. Irgendwann wollten sie es nur noch loswerden.
Die Anzeige - welche im Netz stand, und von mir verfolgt wurde - hoerte sich immer verzweifelter an: Sie fing an mit Lokation: In der Naehe vom Central Park, toller Anziehungspunkt fuer Neu-Zuziehende, viele neue Bauten drumherum (pssst: Die meisten finden keine Abnehmer), neue Restaurants, tolle Geschaefte in der Naehe, bla bla blaaaaaaaaaaaaaaaaaa).
Als das mit der Location nicht funzte, versuchten sie eine andere Taktik: TROCKENER KELLER. Neue Strommesser (2002 eingestellt, aber wen schert das, das gilt als NEU, oder?). FRISCH RENOVIERTES DACH (2001...)
Preis wurde gesenkt. Und nochmal gesenkt. Immer noch biss keiner an. Wie kann das sein??? Ein Dach, dass vor 8 Jahren renoviert wurde??? Also bitte. So eine Gelegenheit kann man sich doch nicht durch die Finger gleiten lassen, oder? ODER!?!
Ich beobachtete den Affenzirkus ein Jahr lang. Und lachte. Und LACHTE. Die werden den Saftladen nicht los. Und umrenovieren koennen sie ihn auch nicht. Denn da sitzen Mieter drin. Zum groessten Teil schon seit Jahrzehnten. Und die wollen so gar nicht kooperieren, spielen aus unerklaerlichen Gruenden nicht mit. UPSI!
Diese muehseligen Mieter haben naemlich Rechte. Und sind sich deren bewusst. Und wehren sich. Noch mal .... UPSI!
Was bleibt also uebrig? Wieder verkaufen. Es weiter versuchen, koste es, was es wolle. Nur weg mit dem Saftladen.
Nun haben sie es geschafft. Ein Kaeufer hat sich gefunden, und zugegriffen.
Ich habe keine Ahnung, wer der neue Besitzer ist. Der alte Mann, der jetzt der Kontakt fuer unseren neuen Anwalt ist, hat vielleicht eine Ahnung, oder vielleicht auch nicht.
Jeden Morgen sitzt er vor dem Haus auf der Treppe, und jeden Morgen gehe ich an ihm vorbei. Gruesse freundlich, wuensche ihm einen schoenen Tag, und habe es schrecklich eilig.
Ich habe keinen Schimmer, ob jemand ausser mir weiss, dass sich ein Kaeufer gefunden hat. Soweit haben wir noch unsere Verwalterin, von der Stadt engagiert. Und was der neue Besitzer will, das weiss ich auch nicht. Uns heraustreiben, wahrscheinlich. Ich lasse mir nicht anmerken, dass ich der ganzen Saga im Netz gefolgt bin, denn ich weiss nichts, will nichts wissen. Wenn mich einer darauf anspricht, werde ich mich dumm stellen.
Sohn hat wie immer einen gewissen Durchblick. Bei einigen wenigen Mietertreffen in der Vergangenheit war er dabei. Und er sagt, ich lasse immer zu sehr durchblicken, dass ich ein informierter Mensch bin. Viele tun/koennen das nicht, was ich tu, um mich zu informieren. Leider entweder alt oder ungebildet. Und deshalb klammern sie sich immer an mich. Bekommen faelschlicherweise den Eindruck, ich waere KOMPETENT, und man koenne somit Verantwortung auf mich abwaelzen. Damit ist jetzt Sense. Ich bin nicht kompetent, ich bin dumm und dusselig, was andere betrifft. Ich will meine Ruhe.
Ich halte mich jetzt heraus, und lasse die anderen machen. Das haben sie auch in der Vergangenheit ohne mich geschaft. Ohne mich NEULING, die ich erst seit knapp 9 Jahren hier wohne. Es ist nicht das erste Mal, dass die sich gegen irgendwelche Immobilien-Satane behauptet haben. Lange bevor meiner Zeit. Das koennen sie auch jetzt wieder. Ohne mich. Sie koennen unser Zuhause retten. Und ich profitiere automatisch davon, ohne einen Finger krumm machen zu muessen. Ich mache die Finger nur krumm, wenn ich schreibe. Oder meine Tomatenpflanze festbinde. Welche - aus mir nicht erklaerlichen Gruenden - immer noch neue Tomaten produziert. Gruent und blueht und hat kleine gruene Tomaten, die noch wachsen. Im spaeten September. Schade, dass die Eichhoernchen sie immer wieder klauen. Aber die Eichhoernchen bewundere ich. Sie klauen meine Tomaten, um fuer den Winter vorzusorgen. Sie stecken nicht den Kopf in den Sand. Vielleicht kann ich von den Eichhoernchen was lernen? Nee, lieber nicht. Ich bin lieber ein Hase. Oder ein Vogel Strauss. Mein Kopf steckt so tief im Sand, ich kann praktisch Australien von unten sehen. :) So handhabe ich viele Situationen, nicht nur diese eine. Und mir geht es gut damit. Irgendwie hat sich bis jetzt immer alles eingerenkt fuer mich, und zwar OHNE MEIN ZUTUN. Das kann gerne so bleiben.
Ich will nicht wissen, dass der Winter kommt. Ich will kein Eichhoernchen sein, das sich fleissig kuemmert und vorsorgt. Das ist nicht noetig, denn irgendwie werde ich immer gerettet. Ich will nichts wissen, und weiss von nichts.
No comments:
Post a Comment