Tuesday, July 19, 2011

Welcome home, Susan


Hallo, Big Appel the Reality Show. Hallo. Ich bin wieder da. Aus Hollywood zurueck. Zurueck im Big Appel, wo man den Ausdruck "Big Aeppel" hasst (bitte diese Tatsache beachten, wenn man als New York-Kenner herueberkommen will, und welcher Tourist will das nicht...).

Hier bin ich, wie erwartet, wieder. In diesem New York, wo einem die Schwuele die Luft abdrueckt, und einem das eh schon dezente Make-up in Baechen vom Gesicht schwitzt, bevor man ueberhaupt das Haus verlassen hat. Oder nehmen wir mal das andere Extrem: Hier fliegen keine weichen, romantischen Schneeflocken vorm Fenster, wo ansonsten der Vorhang immer in einem sanften Lueftchen weht (SJP mal wieder), also wie im Hollywood New York. Im Hollywood-NY, wo man NIE glitschige, festgefrorene Schneeberge am Strassenrand sieht, geschweige denn ueber selbige unbeholfen klettern muss, was nicht ohne peinliches Ausrutschen oder Einsinken bis zur Huefte moeglich ist. Nein. Das gibts nicht im Hollywood NY. Und auch nicht in den beruehmten Touristengebieten in Midtown. Da wirds weggeraeumt, denn man muss ja einen guten Eindruck auf die out-of-towners machen, die gekommen sind, um die Weihnachtsdekorationen anzustaunen. Dezente, romantische Floeckchen, my ass.

Sommer? Glitzernder, unschwueler Sonnenschein, my ass. Ich bin wieder im echten NY. Dem NY mit den gleichgueltigen Menschen. Dem NY, wo man beim Einsteigen in der U-Bahn mutwillig beiseite gerempelt wird, damit zwei kleine Kinder (!) vorgeschoben werden koennen. Und wo man wie ein irrer Spinner ignoriert wird, wenn man darueber laut schimpft. Wo einem keiner beisteht. Vlt. liegt's an meinem Outfit heute: Kein Weherock, keine Hippieketten. Nein. Umgekrempelte Jeans, Figur-betonendes DKNY T-Shirt, Flipflops. Eins von diesen Outfits, die so aussehen sollen, als haette man sie eben mal zusammengeschmissen, in die aber in Wirklichkeit viel Planung eingeflossen sind. Zu burschikos? Ich sehe mein Spiegelbild, und trotz meiner schlechten Laune und meinem abgeschwitzten Makeup sehe ich gut aus. Schoene Figur. Junges Gesicht. Nicht zuuu grantig, nur ein bisschen. Man ist ja manches gewoehnt nach 14-einhalb Jahren und 4 Tagen. Resignation hat eingesetzt, und wird, wie so oft im Leben, als Gelassenheit interpretiert. Also sagen wir mal, ich bin gelassen. An mir kann's also nicht liegen. Aber man sagt ja nicht umsonst, dass NY einen krank macht, und unzaehlige Leute sind hier schon gefluechtet, nachdem sie weiss-Gott-was fuer romantische Vorstellungen hatten. Von denen hoert man nur nie. Keine gute Reklame fuer den Big Aeppel. Die hatten allerdings das Glueck, irgendwo hin gehen zu koennen. Das hat nicht jeder. Mancher landet auf der Strasse, manch andere wird nur verbittert. That would be me.

Wisst ihr, was Leute, die richtig hier leben, den Big Aeppel nennen?

Den ROTTEN Aeppel.

Haaaaaaa-ha!

Welcome home.

:/

PS. Mein Vorname ist mir ja kuerzlich schon mal entrutscht, aus dem mache ich jetzt auch kein Hehl mehr. Viel Spass, mit DEM meine Identitaet herauszuspionieren. HAAAAAAAAAAAAAAAA-HA-HA-haaaaaaaaaa-ha!

Cheers,

Susan :)

PPS. Ich hab noch eins: In diesem NY hier, dem NY, das ICH kenne, entwickelt sich keine Romanze, wenn man mit einem Anzugheini gleichzeitig auf ein Taxi zugeht. Nein. Hier kann man krumm und schepp im eiskalten Schneeregen stehen, und der Anzugheini erinnert einen daran, dass er zuerst da war. Ich sage, ich bin krank und brauche das Taxi mehr. Einer von uns beiden wird es bekommen, das Taxi. Er wird gemuetlich zurueckgelehnt im warmen und trockenen seinem Ziel naeher kommen. Der andere wird wuest schimpfend und Rumpelstilzchen-haft am Strassenrand zurueckbleiben, wo er natuerlich als "Verrueckter" ignoriert wird von den gleichgueltigen Big Aeppel Mitbuergern. Man darf raten, welcher ICH bin... :/

1 comment:

  1. Also Flip macht es wenn ich ihn reinstecke und Flops wenn ich rausziehe und wenn es Schmatz macht ist alles vorbei und ich dreh mich um und schnarche.
    regards your
    Troll

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