Ich versuche jetzt bei der Arbeit aus Selbstschutz "artig" zu sein, ja. Aber ich weiss nicht, wie lange ich das durchhalten kann. Ich versuche, ueber Dingen drueber zu stehen, und die denken, sie haetten mich kleingekriegt. Genau wie ich befuerchtet hatte. Sogar in den entsprechenden Buechern steht, dass die Leute schon merken, dass man Tricks anwendet, und einem dann dankbar dafuer sind, dass man sie nicht blossgestellt hat, bla bla bla. Aber so schlau sind die "Leute" in meinem Fall leider nicht. Die merken nicht, dass ich im Grunde drueberstehend agiere. Die merken nicht, dass ich sie im Stillen auslache. Nicht mehr, seit ich damit subtiler umgehe. So weit koennen die gar nicht blicken, denken. Die denken nur noch, sie haetten mich erfolgreich in die Schranken gewiesen. Ich halte das nicht aus, ich halte das nicht durch.
Warum habe ich auf einmal ein Bewusstsein dafuer, wie risikohaft es waere, alles hinzuschmeissen, und ohne Mittel was ganz anderes anzufangen? Wie schon tausend mal. Das hatte ich doch vorher auch nie. Jetzt ueberlege ich mir Pros und Cons und "wie" und "was", und blablabla. Kann es sein, dass ein Teil von mir doch erwachsen geworden ist irgendwann? Ich hoffe es nicht. Aber es sieht so aus: Ich verbiege mich, um mit Leuten auszukommen , die mir nicht gut tun, wo es mir erfahrungsgemaess viel groessere Befriedigung gibt, solche zu aergern. Ich bleibe in Situationen, die mir nicht guttun, weil sie halt vernuenftig sind, ich denke ueber Risiken nach. Andererseits weiss ich, dass ich wenn ich was aendern will, es sofort tun muesste, denn ich bin immerhin schon 50. Aber will ich ueberhaupt etwas aendern? Die jetzige Lebenssituation hat doch sooo viele Vorteile... Ich wuerde es bestimmt bereuen, das alles hinzuschmeissen.
Werde es wie gesagt kurz halten muessn, weil ich diese Tastatur hier (Laptop) so gar nicht abkann, obwohl ich mich mehr an sie gewoehne, je mehr ich schreibe. Ich haette zu dem o.g. noch viele Gedanken....
No comments:
Post a Comment