"So ein pelziges Gefuehl"

Nicht auf der Zunge, sondern wenn ich mir nach 3 Tagen Nicht-rasieren ueber die Stirn fahre. ^^

Also ich weiss nicht, wie lange ich es durchhalten werde, diesen bloeden Widow's Peak herauswachsen zu lassen. Die Stoppeln zaubern mir zunehmend einen dunklen Schatten auf die Stirn, was natuerlich aelter macht. Das Deckhaar, das ich wie einen Pony darueber haengen lasse, damit es nicht auffaellt, laesst mich aelter, strenger, haerter aussehen. Wenn das schon bei einem Pony so aussieht, wie wird es dann erst aussehen, wenn da sichtbar Haare aus der Stirn wachsen, huch!

Da kann man mir noch so viel von edel und attraktiv und Co. erzaehlen - HAARE IN DER STIRN STEHEN MIR EINFACH NICHT! Es drueckt. Jetzt erinnere ich mich auch, dass das schon immer so war. Schon als Teenie konnte ich keinen Pony tragen, weil Haare im Gesicht schon damals irgendwie "drueckten", und mich irgendwie krank aussehen liessen. Und so Grundsaetzliches aendert sich ja im Laufe des Lebens nicht. Das ist ja auch der Grund, warum ich mir keine langen Haare wachsen lassen kann. Gestanden hat mir das noch nie, auch wenn ich es zeitweise mal (erzwungen) hatte. Warum soll das alles jetzt auf einmal anders sein, nur weil ich mittelalterlich bin? Ich habe noch die selben Geseichtszuege. Und kann mir vorstellen, dass das Problem nur schlimmer anstatt besser wird, je aelter ich werde. Stirn frei, Haare vorne ganz kurz, und sofort sehe ich um Jahre juenger und frischer aus. Sofort. Wie mit Zauberhand. "Instant Facelift", sage ich immer beim Friseur, wenn ich mich im kritischen Moment im Spiegel sehe.^^

Ich lasse es jetzt mal noch eine Weile wachsen, nur um zu sehen, wie das Dreieck in voller Pracht aussieht. Abrasiert ist ja schnell.

Es hilft auch nicht, dass meine Haare mit den Jahren so sehr nachgedunkelt sind. Mit dunkeln Haaren faellt das viel mehr auf. Als Kind hatte ich ganz blonde Haare. Na ja, ich soll mich nicht beklagen, sondern froh sein, dass ich ueberhaupt noch eine Haarfarbe habe. In meinem Alter scheint das nicht selbstverstaendlich zu sein.