Dilemma

Nun frage ich mich, was das (siehe vorherigen Eintrag) fuer den Blog bedeuten wird. Wird es ihn in eine Identitaetskrise stuerzen? Ich fuerchte es fast. Denn was fuer ein Blog wird es nun werden?

Jeden negativen Gedanken, jedes kleine Alltagsaergernis, ellenlang breittreten als ob mein Leben aus nichts anderem bestuende, mag ich wie gesagt nicht mehr. Denn ich bin kein depressiver Loser, warum stelle ich mich also so hin? Andererseits - wie gesagt - mit netten, harmlosen Erzaehlungen und aufbauenden Geschichtchen kann man mich jagen. Da mache ich lieber dicht, bevor ich solchen Scheiss von mir gebe. Denn im Grunde bin ich ein zynischer Mensch, ein scharfer, kritischer Beobachter, der eben mehr das bemerkt, was mancher als "zu negativ" beschreiben wuerde. Wenn man halt mal *so* ist, und dann versucht, auf Deibel komm raus positiv und froehlich zu klingen ("sie muessen sich zwingen!"^^), kommt so ein Krampf dabei heraus, wie dieser letzte Eintrag ("September") von dieser Rueckkehrerin Doris Bildau, ueber den ich an dieser Stella ja schon ausgiebig abgelaestert habe.^^

Was bleibt dann also noch uebrig? Verarschungen, Albernheiten, und zynisch-scharfe Beobachtungen? Kann schon sein. Und warum eigentlich nicht. Vor allem wird's viel weniger persoenliche Details ueber mein Leben geben, egal ob positiv oder negativ. Und viel seltenere und kuerzere Eintraege wahrscheinlich auch.