tag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post8369107618195272864..comments2023-09-28T07:28:34.144-04:00Comments on Persona Non Grata: Ich bin nicht Roswitha K. aus Wanne-Eickelhsmhttp://www.blogger.com/profile/07021824972721277095noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post-65277316377130988172010-01-26T07:47:19.687-05:002010-01-26T07:47:19.687-05:00Teil 2
Eine Auszeit waere natuerlich das Idealste...Teil 2<br /><br />Eine Auszeit waere natuerlich das Idealste: Mal weg, aber ohne gleich alles hinzuschmeissen. Ich bekomme im Jahr 4 Wochen Urlaub, zusaetzlich noch verschiedene andere bezahlte "Frei"-Tage, die teile ich mir auf, aber irgendwie ist es nie laenger als eine Woche-10 Tage, und gerade, wenn ich anfange aufzuleben, muss ich wieder zurueck. Das hab ich ja schon oefter angesprochen. <br /><br />Eine laengere Auszeit, einfach mal so? Natuerlich schwebt mir der Gedanke vor, aber, wie ich schon mal vor ein paar Wochen geschrieben habe: Mir ist jetzt zum ersten Mal so richtig bewusst geworden, DASS ICH OHNE ZU ARBEITEN NICHT LEBEN KANN. Klar, theoretisch weiss man das. Aber fuer mich war es nie ein Thema. Einen Job ausueben gehoerte einfach zum Leben dazu, basta, ohne war man irgendwie nicht komplett als Mensch. Dass man es des Geldes wegen sowieso muss, das war nie Thema. Fazit: Ich kann mir keine Auszeit nehmen, auch keine kurze, WEIL ICH LEBEN MUSS. Gross gespartes habe ich nicht, denn auch wenn es hierzulande normal zum Leben dazugehoert, eigenverantwortlich zu sparen, hat das bei mir irgendwie nie geklickt... die deutsche Beamtenmentalitaet meiner Kindheit sitzt zu tief. Mensch, wie unabhangig koennte ich jetzt sein, wenn ich die ganzen Jahre gespart haette. <br /><br />Ich dachte schon darueber nach, mich mit Burnout diagnostizieren zu lassen. Mal 6 Monate Ruhe, aber dann wieder in den gleichen Job zurueck mit neuem Mut, neuer Einstellung, bla bla bla. Aber wie saehe das realisisch aus? Erst mal will ich mir nichts mit Arztkram anfangen. In die Spirale will ich nicht kommen, denn ich will weniger Stress, nicht mir noch neuen dazuholen. Und die wuerden einem das nicht einfach so ausstellen, ohne einen erst mal auf den Kopf zu stellen, "um koerperliche Ursachen auszuschliessen bla bl bla". Ich waere in meinem Alter und ohne jegliche vorzuweisende Vorsorgeuntersuchung ein gefundenes Fressen. Vom Feuer in die Pfanne, oder wie der Ausdruck heisst. Nein, das brauche ich nicht.<br /><br />Und Burnout? Wuerden die mir auf der Arbeit das ueberhaubt abnehmen? Die sind ja so unsensibel, denen faellt gar nicht auf, wie beschissen es mir geht. Und die empfinden das alles auch nicht so als Stress. Die werden gerne gegaengelt, leben unter "Vorschriften" geradezu auf. So sind die von Kindheit an gestrickt. Gibt ihnen ein Gefuehl von Sicherheit. Selbstaendiges Denken und Handeln und Depression wenn das unterdrueckt wird? Wenn die Welt nicht auf die eigenen Beduerfnisse eingeht? Das kennen die nicht. Es waere schwer, denen glaubhaft zu machen, warum ich an Burnout leide. <br /><br />Vielleicht ist das alles ja nur eine Schikane von mir. Gestern habe ich gerade gedacht, ich fuehle mich so richtig geborgen. Moechte mich gar nicht dem Stress einer neuen Situation aussetzen. Aber dann wieder diese anderen Momente, die ganze Unterdrueckung, ach ich weiss im Moment auch nicht. ...hsmhttps://www.blogger.com/profile/07021824972721277095noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post-14724277523387841452010-01-26T07:26:44.115-05:002010-01-26T07:26:44.115-05:00Einen neuen Job suchen.... ja, das laege auf der H...Einen neuen Job suchen.... ja, das laege auf der Hand, das waere die logischste Loesung, aber will ich das wirklich? Ich hoffe immer noch, dass das Ganze eine voruebergehende Laune ist, denn lange Zeit WAR dieser Job doch mein Traumjob, er passte ideal zu mir, sonst haette ich es gar nicht so lange ausgehalten. Impulsive Entscheidungen, Dinge hinschmeissen, die man dann hinterher bereut (zumindest teilweise)... davon kann ich ja ein Lied singen, und jetzt bin ich mir etwas bewusster darueber, was man Gutes hat im Leben, auch wenn es einen manchmal ankotzt. Die einzige Entscheidung von der ich nie auch nur einen kleinen Teil bereut habe, war, meine Ehe zu verlassen. Mein Leben waere nicht so bunt verlaufen, wenn ich es als jemandes "Sidekick" (deutsch?) verbracht haette, ohne selbstaendige Identitaet, aber das ist eine andere Sache. <br /><br />Den Job als puren Brotjob ansehen, und meine Persoenlichkeit in meiner Freizeit ausleben - das kann ich nicht, darum geht es ja in dem Eintrag. Erst mal weiss ich gar nicht genau, was ich will, ich weiss nur, dass mich die Situation im Moment ankotzt. Aber eine konkrete Alternative, der ich nachsteigen koennte, habe ich deswegen noch lange nicht. Danke uebrigens fuer die Komplimente, dass ich gut schreibe. Auf Deutsch schreibe ich meiner Ansicht nach ziemlich grottig (Grammatik...), aber offenbar faellt's nicht so auf. Frueher war ich sehr viel kreativer, sogar Mitte der 90er Jahre noch (auf Englisch natuelich).<br /><br />Der aktuelle Job - jahrelang schaetzte ich mich gluecklich, denn er war wie massgeschneidert fuer meine Persoenlichkeit, und ich war mir dessen auch bewusst: Eine Position, die einerseits nicht soooo viel Verantwortung (sprich Stress) hat, aber mir andererseits viel Freiheit laesst, vor allem Freiheit, Dinge innerhalb meines Arbeitsbereiches selbst zu entscheiden, und auch selbstaendig von anderen einfordern, was ich brauche, ich kam mir immer viel autoritativer (ist das ein Wort? Deutsch mal wieder...) vor, als ich offiziell jemals war. Gut, ueber Frau Z. und solchen Scheiss habe ich auch da schon gejammert, aber eher auf lachende, als auf verweifelte Art. Ich wurde nicht beobachtet, bevormundet. Ach, das ist alles vereinfacht zusammengefasst jetzt. Sagen wir einfach, die Grenzen waren fluessig, ich hatte nie das Gefuehl, dass ich fuer den Job meine "echte" Persoenlichkeit aussen vor lassen muesste, sondern sie einbringen konnte. Im Moment komme ich mir dagegen vor, als wuerde mir und der Person, die ich wirklich bin, die Luft abgedrueckt.<br /><br />Ich schicke das besser mal ab, und schreibe einen Teil 2, ich traue diesem Ding nicht (mein Comp. daueert noch bis Ende der Woche) bevor es weg ist...hsmhttps://www.blogger.com/profile/07021824972721277095noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post-5962162785996973982010-01-25T07:27:14.403-05:002010-01-25T07:27:14.403-05:00Hallo Leute, vielen Dank fuer die netten Kommentar...Hallo Leute, vielen Dank fuer die netten Kommentare. Das ist man in diesen Gefilden normalerweise gar nicht gewoehnt.^^ Ich werde mich noch zu einigen Punkten naeher aeussern, habe aber im Moment keine Zeit, weil der Saftladen ruft...hsmhttps://www.blogger.com/profile/07021824972721277095noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post-79761528912643195862010-01-24T07:02:55.886-05:002010-01-24T07:02:55.886-05:00Ich denke, um einen ungeliebten Job an den Nagel z...Ich denke, um einen ungeliebten Job an den Nagel zu hängen, ist es nie zu spät. Sich verbiegen zu lassen, ist schlecht, für Körper und Seele. <br />Ich bin wirklich nicht die Mutigste aber ich vertraue auf folgenden Satz: "Wo Platz frei wird, entsteht Raum für Neues". <br />Also, trau dich und such dir einen Job, der dir Freude macht, der Herausforderungen an dich stellt und bei dem du deine Fähigkeiten (aus)leben kannst. Das Leben hält viele Überraschungen für uns bereit, auch positive.<br />Und ... schreiben kannst du in der Tat sehr gut!<br />Gruß vom Ammersee - RenateRenatehttp://www.renateblaes.de/blognoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post-57329423195184371912010-01-24T04:49:34.870-05:002010-01-24T04:49:34.870-05:00Hmmm, ich würde dich gern ermutigen, etwas zu ände...Hmmm, ich würde dich gern ermutigen, etwas zu ändern. Ich hab so was ähnliches wie du gelebt, und war irgendwann soweit, dass ich hoffte, mich würde bei meinen waghalsigen Fahrradaktionen jeden Morgen doch irgendwann ein Bus überfahren. Ich hab gekündigt ohne Perspektive. Aber diese Leere war wohl nötig, um was neues Anderes zu finden. Ich will nicht sagen, dass ich ununterbrochen glücklich bin in diesem neuen Leben, aber ich bin lebendig. ICH BIN DA. Während ich mich vorher wie ein langsam verwesendes Etwas fühlte. Wenn du magst, können wir darüber mal privat mailen.christianehttps://www.blogger.com/profile/17093726754396972334noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post-15592370644800320242010-01-23T15:01:32.134-05:002010-01-23T15:01:32.134-05:00Wow, ich bewundere wie selbstkritisch und einsicht...Wow, ich bewundere wie selbstkritisch und einsichtig Du Dich und Deine Situation analysierst. Das ist mir auch in frueheren Posts schon aufgefallen. Vielleicht waere ja ein Jobwechsel das richtige? Ich bin ja der Ansicht, man sollte unter Inkaufnahme von Jobwechseln entweder auf seinen Traumjob hinarbeiten und dann darin Erfuellung finden, oder aber - wenn das nicht moeglich ist - eben irgendeinen doofen Job machen der einem das Leben finanziert und sich dann privat das Leben mit Hobbys u.a. Interessen so interessant und erfuellend wie moeglich machen. Ob das nun Malerei oder irgendetwas anderes ist. Vielleicht findest Du ja auch etwas passendes? Schreiben kannst Du jedenfalls und ich werd in Zukunft auch sicher oefter hier hereinschauen.<br />Eine neue LeserinAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-601100699423147360.post-59274174713312508312010-01-23T12:40:28.912-05:002010-01-23T12:40:28.912-05:00Liebe hsm,
habe vorhin gelesen, dass im Jänner die...Liebe hsm,<br />habe vorhin gelesen, dass im Jänner die Toleranzgrenze im Job weit niedriger ist als sonst (bei mir auch!) und dass man die "Neujahrs-Power" für einen Neuanfang nutzen soll. Nichts zu ändern sei auch eine Entscheidung, aber manchmal eine schlechte ... Nur ein Rat unter vielen oder könnte etwas Wahres dran sein? <br />Egal wie du dich entscheidest, das mit dem Buch solltest du auf alle Fälle versuchen!<br />Grüße nach N.Y. von KarinAnonymousnoreply@blogger.com